Chronik: Gründung - 2. Weltkrieg |
Autor: Administrator, Sonntag, den 06. September 2009 | |
Gründung1892 – Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Überackern Im Jahr 1892 wurde die Freiwillige Feuerwehr Überackern gegründet. Zahlreiche Brände in den vergangenen Jahren waren sicher ausschlaggebend für die Gründung der Feuerwehr.
Die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr war damals durch das Vereinsgesetz 1867 und die Feuerpolizei-Ordnung vom 2. Februar 1873 geregelt. Nach Annahme der Satzungen durch den Gemeindeausschuss wurden diese an die K.K. Statthalterei mit der Bitte um „Nichtuntersagung“ des Vereines geschickt.
k.k. MonarchieDie Gründungsjahre und die Zeit der K.K. Monarchie Am 6. Dezember 1892 wurde die erste Sitzung des Verwaltungsrates abgehalten. In dieser wurden die ersten 45 Mitglieder aufgenommen. Der erste Kommandant der Feuerwehr Überackern war Josef Achleithner. Im nächsten Jahr gab es die erste Jahreshauptversammlung sowie die erste Gesamtübung. Zu dieser Zeit wurde bei jeder Hauptversammlung gewählt. 1896 wurde Josef Spitaler zum Kommandanten gewählt. Die erste nachweislich dokumentierte Nachtübung wurde bereits im Jahr 1898 durchgeführt. 1902 wurde das 10-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe gefeiert.
Die für die verstorbenen Wehrmitglieder angeschaffte Gedenktafel wurde 1911 im Zuge des Namensfestes Seiner Majestät bei der Kirche enthüllt.
Die Gedenktafel für unsere verstorbenen Feuerwehrkameraden wurde 1911 im Vorraum der Pfarrkirche angebracht. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Überackern wurden erstmals Ehrenmedaillen für die Gründungsmitglieder verliehen. Monarchie-DemokratieDer Schritt von der Monarchie zur Demokratie 1923 wurden zum ersten Mal Neuwahlen im Abstand von fünf Jahren vorgenommen und mit Stimmzettel durchgeführt. Bei dieser Wahl wurde Stephan Schwanninger Kommandant. Die Erprobung der neu angekauften Spritze erfolgte 1924. Weiters wurde in diesem Jahr auch ein Medaillenband für die Fahne und Steigerausrüstungen angekauft.
1930 zählte die Wehr bereits beachtliche 85 Mitglieder. Ein Jahr später wurde die hölzerne Zeugstätte neben dem Schulgebäude in den Schulhof gestellt und diente künftig als Holzhütte. Eine neue Zeugstätte wurde an der gleichen Stelle in Massivbauweise durch viele freiwillige Helfer errichtet. Der Schlauchturm blieb hölzern. 1931 wurde Johann Schmitzberger zum Kommandanten gewählt. Das 40-jährige Gründungsfest wurde 1933 gefeiert. WK II - eine schwere ZeitPolitisch und wirtschaftlich eine schwere Zeit 1938 zählte die Wehr eine stolze Anzahl von 93 Mitglieder. Ein Jahr später wurde ein Versammlungsverbot ausgesprochen und die Bezirksverbände wurden aufgelöst. Auch das Ausrücken mit Fahne war verboten. Ebenfalls wurden Bälle und Feuerwehrfeste untersagt. Weiters erfolgte die Umstellung der Feuerwehr zur „Feuerlöschpolizei“. Die erste Motorspritze wurde 1940 samt Zubehör und Schläuchen angekauft.
Im Zuge der turbulenten Zeiten zum Kriegsende blieb leider auch die Motorspritze vom Diebstahl nicht verschont. Glücklicherweise tauchte diese in einem Kornfeld in Gilgenberg wieder auf.
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