Beim Eintreffen der Einsatzkräfte an der Unfallstelle bot sich folgende Schadenslage:
- ein Tankzug war beim Rückwärtsfahren mit einem Gabelstapler kollidiert und dabei erheblich beschädigt worden.
- der Staplerfahrer war in seinem Fahrzeug eingeklemmt
- der LKW Fahrer wurde bereits von Rettung und Notarzt versorgt.
- um beide Unfallfahrzeuge bildeten sich dicke Rauchwolken und aus dem Tankzug trat eine rauchende Flüssigkeit aus.

Vom Einsatzleiter wurde die Gefahr des austretenden Stoffes anhand der Gefahrennummer identifiziert sowie die Absicherung der Einsatzstelle und der Aufbau eines dreifachen Brandschutzes veranlasst. Weiters wurde ein Atemschutztrupp zur Personenrettung los geschickt.

Am Zugfahrzeug waren die Transportpapiere aufgefunden worden und so konnte der austretende Stoff identifiziert werden (Schwefelsäure rauchend). Aufgrund der Schadenslage wurden weitere Kräfte nachalarmiert um die nötige Schutzausrüstung (CSA) sowie Einsatzkräfte für die weiteren Arbeiten zur Verfügung zu haben. Der Atemschutztrupp rüstete sich mit den Chemikalienschutzanzügen aus und begann, den undichten Tankzug abzudichten.

Von den anderen Feuerwehrkräften wurde eine Deko-Straße aufgebaut. Dem CSA-Trupp gelang es, das Leck abzudichten. Der Trupp wurde dekontaminiert und das umpumpen des Gefahrengutes durch eine Fachfirma veranlasst. Abschließend wurden die verwendeten Gerätschaften gereinigt und wieder verstaut.

Dauer: 2,0 Stunden
Teilnehmer: 16 Personen